Wetzstein-Herstellung Unterammergau

Was ist ein Wetzstein?

Die Suche nach Reichtum trieb die Unterammergauer auf die umliegenden Berge. Im Gestein wurden Gold- oder Silberadern erhofft. Die Schatzsucher sollten auch auf die Quelle ihres künftigen Wohlstands stoßen, allerdings in anderer Form als sie es erwartet hatten: Sie stellten nämlich fest, dass ihre Werkzeuge beim Beschlagen des Steins nicht abstumpften. Aus dieser Entdeckung entwickelte sich eine große Industrie: Diese im Alpenraum nur selten vorkommende spezielle Gestein wurde abgebaut, bearbeitet und als Wetzsteine in ganz Mittel- und Osteuropa verkauft. Wetzsteine dienten zum Schleifen von Sensen: Da die meisten Menschen in der Landwirtschaft tätig waren, war eine große Nachfrage nach diesem Produkt garantiert.

Ein Wetzstein entsteht 

Geschichten & Geschichte

© Ammergauer Alpen GmbH

Dorf- und Wetzstoa-Museum Unterammergau

 

Das Dorfmuseum versteht sich als Heimatmuseum, das die umfangreiche Dorfgeschichte wiedergibt. Besondere Bereiche wie der Flachsanbau, die Weberei und die Abteilung für archälogische Funde vermitteln das Leben und das Lebensgefühl der Einheimischen.

 

© Stephan de Play

Ammergauer Wetzsteinbrüche

In der Klamm kann man die Reste von stillgelegten Schleifmühlen sehen, jene Mühlen der Wetzsteinmacher, die dem Ort über Jahrhunderte hinweg viel Reichtum gebracht haben. Eine kurze Wanderung führt durch die wildromantische Schleifmühlklamm, in welcher man vieles über die traditionsreiche Wetzsteinmacherei erfahren kann.

 

© Günther Warmuth

Die Schleifmühle

Durch liebevolle Kleinarbeit wurde „Schneiderla’s Schleifmühle“ originalgetreu vom Historischen Arbeitskreis restauriert. An jedem zweiten Samstag in den Monaten Mai bis September sowie am Pfingstmontag werden Führungen neben einem Schaubetrieb der Mühle angeboten.  

 

Das Erbe der Wetzsteinmacher

Die Wetzsteinmacherei, also die Herstellung der zum Schärfen von Sensen und Sicheln in der Landwirtschaft benötigten Wetzsteine, war über Jahrhunderte ein bedeutender Handwerkszweig.

Der Wanderweg führt auf historischen Spuren der Wetzsteimacher durch den Naturpark Ammergauer Alpen bis zum Estergebirge und verbindet die Orte von Hohenschwangau bis zum Freilichtmuseum Glentleiten. Entlang des Weges sind Informationstafeln zu finden, welche den Prozess der Wetzsteinmacherei vorstellen. 

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